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Vom Kopf ins Herz - mich (und andere) wieder fühlen lernen


Aktueller Text zur Österreich-Tour Januar 2018 in Knittelfeld, Klagenfurt, Graz und Wien

Liebe Interessierte und Freunde

im Vorfeld meiner Tour werde ich immer gebeten, über das zu schreiben, was mich gerade bewegt. Das mache ich sehr gern und es ist schön, weil es mir dabei hilft, Kontakt aufzunehmen und in Verbindung zu gehen. Im Moment bewegt mich das naheliegende ....

... Weihnachten:

Manchmal können wir nicht so sein, wie wir gerne wären. Wir möchten "besonders" sein oder uns anpassen, was dasselbe ist - aber es gelingt uns nicht. Und das ist so, weil wir im Grunde unseres Herzens wissen, dass niemand so sein möchte. Obwohl es alle versuchen.

Jedes Weihnachten versuchen wir also erneut, glücklich oder wenigstens "besser drauf" zu sein. Wir bemühen uns um "Harmonie", während uns gleichzeitig alles aufgesetzte Verhalten an anderen furchtbar auf den Senkel geht. Nun, das liegt daran, dass es uns an uns selbst erinnert und wir gelernt haben jemand zu werden, der wir nicht sind. Und wir finden das in Ordnung, weil es eben von uns selbst ablenkt. Beim Anpassen geht es eigentlich um's Dazugehören - und beim besonders Sein auch.

Und beide Wege haben mit Verletzung zu tun: Sich anzupassen, erinnert uns an's Ausbrechen und besonders Sein auch. Weil das Bedürfnis, dazu zu gehören, so tief in uns Menschen verankert ist - und weil Weihnachten das Wesen dieser Sehnsucht darstellt, bleibt nur noch das diffuse Gefühl von Verletzung in uns, das wir mit Allem kompensieren, was uns Weihnachten verspricht: Geschenke, Essen, ein bisschen Alkohol und Menschen, oder wenigsten Spiele, die uns zum Lachen bringen und uns tunlichst unsere Kindheit zurückbringen sollen.

Weihnachten ist nicht verletzt. Nur das, wozu wir es verwenden, läuft aus dem Ruder!

Die Idee von Weihnachten ist Verbindung. Traditionelle Werte sind schön, wenn die, die sie leben, nicht in der verstaubten Geschichte stecken geblieben sind. Solange wir nur Erinnerungen nachholen, haben wir den Augenblick nicht erlebt. Wir heulen irgendeiner komischen Vorstellung hinterher, so, als würden wir unserem (ohnehin nie gehabten) Sixpack oder einer Kleidergröße hinterher trauern, anstatt unsere gegenwärtig hoffentlich erlangte, erwachsene Fähigkeit zur Freude zu feiern. Wir sind nicht mehr das Kind, das paralysiert vor dem funkelnden Weihnachtsbaum steht, und (hoffentlich nicht dadurch) gelernt hat an Wunder zu glauben. Okay, zugegeben: Bei mir war es so.

Wir sind nicht mehr so, wie wir (manchmal) gerne wären - und das ist gut so. Wie wäre es, wenn wir Weihnachten mal bewusst aus dem Ruder laufen lassen und dazu nutzen, gemeinsam ehrliche Gespräche zu führen? Und zwar die, die sich einfach ergeben, ohne dass wir uns dafür "zusammen reißen" oder auf andere Art Verhalten müssen?

Wie wäre es, wenn wir am 24. Dezember das anziehen, worin wir uns wohl fühlen, statt das, worin wir halbwegs akzeptabel oder "gesellschaftstauglich" sind? Und wie wäre es, wenn wir am 24. Dezember ganz bewusst ein bisschen ZEIT nur für uns selbst einplanen? Für einen kleinen Spaziergang in klarer Luft, ein Gebet, um uns einen Brief der Zuversicht zu schreiben, ein gemütliches Mittagsschläfchen - oder was auch immer es ist, wodurch du dir sagen kannst, dass du an diesem Tag für dich da warst: Und du dadurch in den Genuss und in die VERBINDUNG gekommen bist - Zeit mit dir zu verbringen, wodurch du erst bereit wirst, Zeit mit anderen Menschen zu verbringen. Was ist, wenn es dieses Weihnachten nur um Zeit geht? Zeit, etwas Neues zu tun, indem du dich einfach einlässt auf kleine Planänderungen, die sich von selbst ergeben. Zeit, dich zu öffnen. Zeit, Menschen zu treffen, die dir nur solange fremd erscheinen, bis sie in den Genuss kommen, dich kennen zu lernen und du dich durch ihre Augen (ein)sehen kannst. Zeit, um auszugehen, zu tanzen, um nach Hause zu kommen. Zeit, um herauszufinden, was Liebe ist, um Gott so kennen zu lernen - wie Du bist. Uns allen frohe Weihnachten.

Ich würde mich freuen, dich im Jänner 2018 im Rahmen meiner nächsten Österreichtour kennen zu lernen oder wieder zu sehen. Dich zu inspirieren, in meinen Vorträgen, Meditationen, Workshops und Einzelsitzungen nachhaltige Wege der Selbstheilung und Bewusstwerdung näher zu bringen ist mir seit über 20 Jahren als Heiler eine Freude und Ehre.

Diesmal gibt es in Klagenfurt den Workshop "Neubeginn 2018", der sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreut. Ebenso, wie die "Intuitive Familienaufstellung" in Knittelfeld, die das erste Mal zusätzlich in Wien stattfindet. Und - last but not least - möchte ich auf "Heal the Healer 2018" hinweisen: Das erste Mal finden alle 4 Seminare dieses einjährigen Weges "in gründlicher Selbstheilung" auf dem Raunighof in Kärnten statt: Eines im Frühling, eines im Sommer, eines im Herbst und eines im Winter. Ich freue mich sehr darauf, Menschen, die dazu einen Ruf verspüren, ein ganzes Jahr und in den Zwischenzeiten zu begleiten.

Falls wir uns vorher nicht über den Weg laufen: Frohe Weihnachten (mit viel Zeit) und uns Allen ein bewusst zeitlos schönes, neues Jahr.

Fühl dich herzlich willkommen.

Mit friedlichen Grüßen und Wünschen des reinen Glücks,

Roland Sprung


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