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Diese Zeit verdient das Wunder, das du bist

Inspirationen zu meinen Veranstaltungen in Österreich im Oktober 2025

blühende pinkfarbene Pfingstrose

Liebe Freundinnen, liebe Freunde und interessierte Menschen,

 

ab Donnerstag, 16. Oktober 2025 bin ich wieder in Klagenfurt und Graz – und wie immer teile ich im Vorfeld sehr gerne meine Gedanken mit euch:


Wenn du dein Ziel nicht erreichst - dann nur, weil du lernst, deinem Weg zu vertrauen.


Wir leben in einer besonderen Zeit. Einer Zeit, in der viele Gewissheiten ins Wanken geraten und in der alte Wahrheiten durch die Flut an Informationen kaum noch Halt geben. Orientierung scheint schwieriger geworden zu sein – und mit ihr wächst oft die Sorge, die eigenen Ziele, Träume oder gesellschaftlichen Visionen aus den Augen zu verlieren.

Doch vielleicht ist genau das unsere große Lernaufgabe: Nicht das Ziel sofort zu erreichen – sondern den Weg bewusst zu gehen. Zu verstehen, wer wir unterwegs werden, wenn wir aufhören, uns selbst und andere zu überholen.

Als Einzelne und als Gesellschaft sind wir heute an vielen Wendepunkten gleichzeitig.

Klimakrise, Wertekrisen, Identitätsfragen, Generationskonflikte – das alles passiert nicht unabhängig voneinander, sondern gleichzeitig. Es ist herausfordernd, keine Frage. Doch es ist auch eine einmalige Chance:

Vielleicht sind wir die Generation, die wirklich neu hinschaut. Nicht, weil wir gescheitert sind – sondern, weil wir bereit sind, endlich ehrlich zu werden. Mit uns selbst. Mit unserer Geschichte. Und mit dem, was wir weitergeben möchten.

Wenn wir die Vergangenheit fürchten und uns die Zukunft Angst macht, dann ist es oft ein Zeichen dafür, dass wir den Kontakt zum Jetzt verloren haben. Denn Heilung geschieht nicht im Gestern – und nicht im Morgen. Sie geschieht in dem Moment, in dem wir wieder bereit sind, mit uns selbst in Verbindung zu kommen.

Wir müssen uns nicht länger im Schmerz der Vergangenheit verlieren, und auch nicht in der Sorge, alles „richtig“ machen zu müssen. Was wir brauchen, ist der Mut, uns selbst wieder zu spüren – mit allem, was ist. Unsere Verletzungen dürfen gesehen werden. Nicht, um uns zu lähmen –sondern, um uns zu erinnern, dass wir mitten in unsere Verletzlichkeit lebendig sind.

Viele von uns sind noch damit beschäftigt, herauszufinden, ob sie ihren Eltern vergeben können – oder ob sie selbst genug geliebt wurden. Und dabei vergessen wir oft, uns selbst zu vergeben - wodurch Verständnis und echte Übersicht erst wieder möglich werden. Hier ist die Frage nicht mehr: Wer ist schuld, sondern - was machen wir jetzt mit dem, was wir fühlen, wissen und für uns selbst brauchen?

Hier heilen wir uns selbst vom „besser“, „schneller“, „erfolgreicher“ werden – und verwechseln dadurch nicht länger Wachstum mit Leistung und Anerkennung mit Liebe.

Echte Liebe beginnt nicht im Außen. Sie beginnt dort, wo wir aufhören, uns selbst zu verlassen, um anderen zu genügen. Dort, wo wir uns nicht ständig verbessern, sondern beginnen, uns wirklich zu begegnen.

Was in dir liegt, ist größer als alles, was du hinter dir lässt

Dostojewski schrieb:„Was vor dir liegt und was hinter dir liegt, ist nichts im Vergleich zu dem, was in dir liegt. Und wenn du das, was in dir liegt, nach außen bringst – dann geschehen Wunder.“

Was für ein schönes Bild. Denn vielleicht geht es nicht mehr darum, ob du ein Wunder erlebst –sondern darum zu erkennen, dass du selbst das Wunder bist.

In einer Welt, die oft lauter, kälter und schneller geworden ist, braucht es Menschen, die Wärme, Tiefe und Klarheit ausstrahlen. Menschen wie du, die wieder fühlen. Die sich selbst nicht verloren geben. Und die ihre Verletzungen nicht verstecken – sondern verwandeln.

Diese Zeit verdient das Wunder, das du bist.

Nicht irgendwann. Jetzt.

 

Fühle dich herzlich willkommen. 

 

Alles Liebe

Roland Sprung


Informationen zu allen Veranstaltungen in Klagenfurt und Graz findest du unter www.rolandsprung.com/termine-veranstaltungen


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