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Über das (Ur-)Vertrauen


Aktueller Text zur Österreich-Tour Oktober 2017 in Knittelfeld, Graz, Wien, Klagenfurt und im Burgenland

Liebe Interessierte und Freunde

im Vorfeld meiner Tour werde ich immer gebeten, einen Text zu schreiben, was ich sehr gerne tue, weil es mir die Gelegenheit gibt, Verbindung aufzunehmen, mich auf ganz ehrliche Weise mit dir auszu-tauschen - und auch selbst zu reflektieren.

Eine enge Freundin wurde kürzlich bei einem Unfall schwer verletzt. Ich war da, hab alles hautnah mitbekommen und konnte so bis heute an mir und anderen ebenso nahen Menschen erleben, was das mit mir macht:

Ich war erstaunt, wie nah Spiritualität, Alltag und Notfälle miteinander verwoben sein können, wenn es niemanden gibt der unterscheidet. Ich habe gesehen, wie selbst-verständlich Seelenanteile zurück kehren, wenn man die Menschen, zu denen sie gehören, in Sicherheit bringt, indem man sicher ist. Ich habe gesehen, wie tief und heilsam die Verbindung zwischen denen sein kann, die wir nur gelernt haben, als "Täter und Opfer" zu sehen, indem man die Liebe bittet, für sie da zu sein. Und ich habe im Anschluss erkannt, dass gemeinsame Meditation Wunder bewerkstelligen kann, wenn sie selbstlos und aus dem Herzen kommt. Die Verletzung ist ein Teil der Heilung - nicht die Abwesenheit davon.

Ich weiß nicht, aber irgendwie - lassen wir Dinge, die uns nicht so sehr betreffen - nicht an uns heran. Selbst dann nicht, wenn sie uns betreffen, weil sie längst eingetreten sind. Vielleicht ist das Selbstschutz. Aber ist es nicht gerade dieses "Selbst", das früher oder später in jedem von uns Erschütterung erfahren muss, um sich verwandeln zu können? Ob Unfälle, Krankheiten oder andere (auf den ersten Blick erschreckende) Ereignisse - sind sie nicht alle ein "wake-up call"?

Mir selbst hat der Unfall meiner Freundin geholfen, weil ich so viel daraus lerne und einsehe: Ich habe mir unter Anderem recht bald "aus dem Kopf geschlagen",

was nicht real oder jetzt nicht mehr wichtig ist. Ich verschwende viel weniger Energie dafür, andere zu verurteilen und ich achte mehr auf meine Projektionen. Sobald ich sie mir bewusst mache, kann ich sie zurücknehmen. Bei mir zu sein bedeutet, tatsächlich anzuerkennen, dass ich nicht meine Gedanken bin. Deshalb jeden Tag bewusst still zu werden, um mich zu spüren - zu atmen und mich ganz innig zu freuen darüber, dass ich nicht allem, was mir durch den Kopf geht, Glauben schenken brauche.

Ich übernehme jetzt Verantwortung, in dem ich mich in Augenblicken von Verletzung ganz bewusst öffne, um dadurch gegenwärtig zu sein. Um JA zu sagen zu den dahinter stehenden Gefühlen von Zerrissenheit, Wut und Trauer - von denen ich weiß, dass sie aus meiner Vergangenheit kommen, weshalb sie mich in Wellen heimsuchen - und deshalb nur nach Hause gebracht werden möchten in einem Meer aus Liebe, das ich bin.

Vielleicht hast du auch Erfahrungen mit großen und kleinen Verletzungen, Unfällen und Krankheiten, deinen eigenen oder denen von nahen Menschen. Ich möchte einen Raum dafür öffnen, um gemeinsam da hinzufühlen: In meinen Vorträgen in Knittelfeld, Graz, Wien und Klagenfurt spreche ich über Aspekte des Ur-Vertrauens. Über jenes Vertrauen, das uns die Freiheit gewährt, für möglich zu halten, dass alles - ganz anders ist, als wir es jemals für möglich gehalten hätten. Ich lade dich dazu ein, erstaunliche Möglichkeiten in dir selbst zu entdecken und damit umzugehen. In der anschließenden Meditation, in Seminaren und Einzelsitzungen vertiefen wir die Heilung:

Fühl dich herzlich willkommen.

Mit friedlichen Grüßen und Wünschen des reinen Glücks,

Roland Sprung

NEU IM HERBST 2017: 2-Tage Intensiv-Workshops am Raunighof (bei Klagenfurt)

und im Burgenland - deine kleine, bewusste und erkenntnisreiche Auszeit.

Mehr Infos in diesem Newsletter und unter www.rolandsprung.com

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